Die Pronomen-Crew hat noch vier weitere Mitglieder. Lerne sie nach und nach kennen.

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Der Rest der Pronomen-Crew
Das Reflexivpronomen

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Das nĂ€chste Mitglied der Pronomen-Bande ist das Reflexivpronomen. Bevor du es kennenlernst, sieh dir an, was âreflexivâ bedeutet:
Reflexivpronomen beziehen sich also auf etwas zurĂŒck. Nutze diese Information sowie dein bereits vorhandenes Wissen ĂŒber Pronomen fĂŒr die folgende Aufgabe.
Morgens im Bad ...
Das Reflexivpronomen ist sehr auf sein ĂuĂeres bedacht. Deswegen nimmt es sich morgens besonders viel Zeit fĂŒr sein Aussehen.Â
Lies den Text und ĂŒberlege: Welche Wörter könnten die Reflexivpronomen sein? Markiere sie!
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Konntest du die Reflexivpronomen mithilfe deines Vorwissens erkennen?Â
Wenn ja:Â Super, versuche, gleich noch mehr zu finden!
Wenn nicht:Â Kein Problem, jetzt hast du sie gesehen â im zweiten Teil der Aufgabe findest auch du welche!Â
Bestimme die Reflexivpronomen, indem du sie anklickst.
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Worauf beziehen sich Reflexivpronomen?
Sieh dir die BeispielsÀtze an und bestimme, auf wen sich das Reflexivpronomen bezieht. Klicke auf das Wort oder die Phrase.
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Hast du es erkannt? Reflexivpronomen verweisen auf das Subjekt eines Satzes zurĂŒck:

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Das können in den BeispielsÀtzen Namen, Nomen oder Pronomen sein.
In welchen Kasus stehen Reflexivpronomen?
WĂ€hle die beiden Kasus aus.
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Reflexivpronomen stehen also nur in zwei Kasus:Â
dem Dativ und dem Akkusativ.Â
Das liegt daran, dass sie in einem Satz nur als Objekte auftreten können.Â

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Mit welchen Verben treten Reflexivpronomen auf?
Reflexivpronomen treten im Zusammenhang mit bestimmten Verben auf:
1. Verben, die reflexiv verwendet werden, also bei denen sich das Reflexivpronomen auf das Subjekt bezieht:Â
echte reflexive Verben: Verben, bei denen sich das Reflexivpronomen nur auf das Subjekt beziehen kann.
Beispiel sich freuen: Ich freue mich. Du freust dich. Er freut sich. Wir freuen uns.unechte reflexive Verben: Verben, die reflexiv verwendet werden können, aber nicht mĂŒssen, z. B. Ă€rgern:
reflexive Verwendung: Ich Àrgere mich.
(Zum Vergleich die nicht reflexive Verwendung: Ich Ă€rgere dich: Hier ist dich kein Reflexivpronomen, da es nicht auf das Subjekt zurĂŒckverweist, sondern ein Personalpronomen als Akkusativobjekt.)
2. reziproke Verben, z. B. sich streiten: Wir streiten uns. Ihr streitet euch. Sie streiten sich.
Hier steht das Reflexivpronomen immer im Plural, da es sich auf mehrere bezieht; es kann mit (mit-)einander ersetzt werden.
Hier siehst du noch einmal das Wichtigste knapp zusammengefasst:
Merkkasten
Reflexivpronomen
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Reflexivpronomen
Reflexivpronomen (= rĂŒckbezĂŒgliche FĂŒrwörter) werden verwendet, um auf das Subjekt eines Satzes zurĂŒckzuverweisen.
Es gibt sie nur im Akkusativ und im Dativ, da sie Objektfunktion haben:

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Reflexivpronomen treten im Zusammenhang mit bestimmten Verben auf:
echte reflexive Verben, z. B. sich freuen, sich schÀmen, sich entscheiden
unechte reflexive Verben, z. B. sich waschen, sich Àrgern, sich anziehen
reziproke Verben, z. B. sich streiten, sich kennenlernen, sich einigen
Auf geht's zum nĂ€chsten Pronomen!Â
Das Indefinitpronomen

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Bevor du lernst, was das Indefinitpronomen kann, sieh dir zunÀchst an, was es nicht kann.
Stelle dir vor, eine Freundin oder ein Freund sagt auf dem Pausenhof Folgendes zu dir:

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Da ist doch etwas schiefgelaufen. Oder doch nicht?
Ăberlegt mithilfe eures Vorwissens zu Pronomen,Â
- welche Wörter im folgenden Satz Indefinitpronomen sein können,Â
- was ihre Aufgabe im Satz ist undÂ
- ob sie diese hier erfĂŒllen.Â
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Bestimmt habt ihr bereits wichtige Eigenschaften des Indefinitpronomens erkannt.
Weitere Hinweise auf ihre Funktion geben euch das Wortart-Wesen, das Tim sich ausgedacht hat, sowie der Duden:

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Â
ErklÀrt den Zusammenhang zwischen dem Namen dieser Wortart und ihrer Funktion.
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Du hast jetzt bereits einige wichtige VorĂŒberlegungen zu Indefinitpronomen gemacht.
Probiere aus, ob du sie bereits anwenden kannst, und lerne dabei mehr ĂŒber diese Wortart.
Nicht ein Mensch könnte ohne Luft zum Atmen auskommen!
Wie kannst du âNicht ein Menschâ besser ausdrĂŒcken?
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Sieh dir nun den nĂ€chsten Satz an:Â
Ein Mensch, von dem ich nicht weiĂ, wer, hat an der TĂŒr geklingelt!
WĂ€hle alle Indefinitpronomen aus, die âEin Mensch, von dem ich nicht weiĂ, werâ ersetzen können!
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Welches Indefinitpronomen passt in welchem Satz am besten?
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In der letzten Aufgabe hast du einige Indefinitpronomen verwendet. Vielleicht hast du bereits festgestellt, dass es davon welche gibt, die fĂŒr bestimmte Kategorien herangezogen werden:Â
- nur fĂŒr Personen
- nur fĂŒr Sachen
- fĂŒr beide:Â Personen und SachenÂ
Kannst du bestimmen, welche Indefinitpronomen in die jeweiligen Kategorien fallen?
Ordne die Indefinitpronomen der Kategorie zu, fĂŒr die sie verwendet werden können.
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Jetzt bist du den meisten Indefinitpronomen einmal begegnet und weiĂt schon viel ĂŒber ihre Verwendung. Kannst du sie auch erkennen?

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Lies, wie Tim seinen Freund Deniz um Rat fragt, was er am Wochenende unternehmen könnte.
Bestimme die Indefinitpronomen, indem du sie markierst.
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Indefinitpronomen
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Indefinitpronomen
Indefinitpronomen (= unbestimmte FĂŒrwörter) verweisen auf Personen oder Sachen, deren IdentitĂ€t nicht genauer bestimmt ist, oder auf eine unbestimmte oder unbekannte Menge von Personen oder Sachen. Die meisten können Nomen sowohl begleiten als auch ersetzen. Zum Teil werden sie dekliniert.
Es gibt Indefinitpronomen, die nur fĂŒr Personen oder nur fĂŒr Sachen verwendet werden, und Indefinitpronomen, die fĂŒr beides genutzt werden können.
Hier siehst du einige Beispiele:

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Und schon geht es weiter mit dem nÀchsten Mitglied der Pronomen-Crew!
Das Relativpronomen

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Relativpronomen sind in ihrer Anzahl und auch in ihrer Funktionsweise sehr ĂŒbersichtlich. Sieh selbst!
Relativpronomen werden verwendet, um RelativsĂ€tze einzuleiten.Â
Aber Moment â was war noch gleich ein Relativsatz?Â
RelativsÀtze sind NebensÀtze, die ein Bezugswort (meistens ein Nomen) im Hauptsatz genauer bestimmen.
Auf dem Bild siehst du drei Beispiele fĂŒr SatzgefĂŒge, die jeweils aus einem Hauptsatz und einem Relativsatz bestehen. Erkennst du, welche Wörter die Relativpronomen sind, die den Relativsatz einleiten?
Bestimme die Relativpronomen, indem du sie anklickst!
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Die gĂ€ngigsten Relativpronomen sind der, die und das und deren jeweilige Deklinationen. Sie leiten einen Relativsatz ein, der ein Bezugswort genauer bestimmt.Â
Doch was ist ihr jeweiliges Bezugswort?
Bestimme das Bezugswort der Relativpronomen, indem du es anklickst.
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Der folgende Relativsatz klingt etwas sperrig:

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Ăberlegt gemeinsam: Woran liegt das?
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Habt ihr gemerkt, dass im Relativsatz des Satzes âTim fĂ€hrt mit dem Roller, der der Freundin seiner Schwester gehört.â zweimal âderâ steht?
Wie entsteht das?
Wodurch entsteht die unschöne Dopplung des Wortes âderâ im Relativsatz?
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Wie könnte man den Relativsatz besser formulieren?
Um eine unschöne Dopplung von Wörtern durch das Aufeinandertreffen von Relativpronomen und Artikeln zu vermeiden oder generell fĂŒr Abwechslung zu sorgen, kann man noch auf drei weitere Relativpronomen zurĂŒckgreifen:
welcher, welche und welches und deren deklinierte Formen.
So klingt der Satz doch gleich viel besser:

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Wie kannst du die folgenden RelativsÀtze besser formulieren?
Das MĂ€dchen, das das Eis aĂ, sah glĂŒcklich aus.
Die Wolken, die die Sonne verdeckten, verzogen sich langsam.
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Relativpronomen
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Relativpronomen
Die Relativpronomen (= bezĂŒgliche FĂŒrwörter)
- der, die, das
- welcher, welche, welches
werden verwendet, um RelativsÀtze einzuleiten.
RelativsĂ€tze sind NebensĂ€tze, die ein Bezugswort (meistens ein Nomen) im Hauptsatz genauer bestimmen.Â

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Lerne nun noch das letzte Mitglied der Pronomenbande kennen!Â
Das Interrogativpronomen

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Das Interrogativpronomen ist das neugierigste Wesen der Pronomen-Crew. StĂ€ndig möchte es ĂŒber alles und jeden Bescheid wissen. Aber das ist sein Job: Fragen stellen.
Ăberlegt gemeinsam:
Welche kleinen Wörtchen sind fĂŒr dieses Wesen wohl am wichtigsten? Schreibt sie auf!
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Fragen ĂŒber Fragen ...

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Das Interrogativpronomen ist mal wieder voll in seinem Element: Neugierig löchert es MC Nomens Bodyguard Arty mit Fragen.
Aber was ist das? Da fehlt doch etwas? Hilf dem neugierigen Wesen, die richtigen Fragen zu stellen.
Mal sehen, ob es herausbekommt, was es wissen will!
ErgĂ€nze die richtigen Fragewörter â das sind die Interrogativpronomen.
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Interrogativpronomen leiten also FragesÀtze ein, in denen wir nach etwas oder jemandem fragen. Dabei ersetzen sie die Nomen oder Pronomen, nach denen gefragt wird.
Teste im Folgenden, ob du sicher in ihrer Verwendung bist!

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Interrogativpronomen leiten also FragesÀtze ein, in denen wir nach etwas oder jemandem fragen. Dabei ersetzen sie die Nomen oder Pronomen, nach denen gefragt wird.
Teste im Folgenden, ob du sicher in ihrer Verwendung bist!
Schreibe Matildas Frage in das Textfeld.
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Interrogativpronomen leiten also FragesÀtze ein, in denen wir nach etwas oder jemandem fragen. Dabei ersetzen sie die Nomen oder Pronomen, nach denen gefragt wird.
Teste im Folgenden, ob du sicher in ihrer Verwendung bist!
âDas ist die MĂŒtze eines MitschĂŒlers. Er hat sie mir ausgeliehen. Steht mir gut, stimmt's?â
WĂ€hle alle Fragen aus, zu denen Tims Antwort passt.
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Interrogativpronomen leiten also FragesÀtze ein, in denen wir nach etwas oder jemandem fragen. Dabei ersetzen sie die Nomen oder Pronomen, nach denen gefragt wird.
Teste im Folgenden, ob du sicher in ihrer Verwendung bist!
Ziehe alle Fragen, zu denen Tims Antwort passt, in die Sprechblase.
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Interrogativpronomen leiten also FragesÀtze ein, in denen wir nach etwas oder jemandem fragen. Dabei ersetzen sie die Nomen oder Pronomen, nach denen gefragt wird.
Teste im Folgenden, ob du sicher in ihrer Verwendung bist!
Stelle die Frage mit dem Interrogativpronomen, das Tim in seiner Antwort mit âJonasâ ersetzt.
Tim: Jonas sitzt in der Schule neben mir.
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Interrogativpronomen leiten also FragesÀtze ein, in denen wir nach etwas oder jemandem fragen. Dabei ersetzen sie die Nomen oder Pronomen, nach denen gefragt wird.
Teste im Folgenden, ob du sicher in ihrer Verwendung bist!
Ziehe die passenden Interrogativpronomen in die indirekten Fragen.
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Ein Klassenquiz

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Nicht nur fĂŒr neugierige oder wissbegierige Menschen sind Fragen ein wichtiges Werkzeug:Â Auch wenn es um RĂ€tselspiele oder ein Quiz geht, ist es besonders spannend, sie zu stellen. Seht selbst!
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Vorbereitung
Schreibe zuerst fĂŒnf Fragen mit unterschiedlichen Interrogativpronomen (z. B. wer, wessen, wem, wen, welcher âŠ) auf, die jeweils auf eine MitschĂŒlerin, einen MitschĂŒler oder eine Lehrkraft abzielen. Beispiele siehst du oben im Bild. Notiere auch die Antworten!
DurchfĂŒhrung
Wenn alle ihre Fragen notiert haben, könnt ihr das Spiel in unterschiedlichen Varianten spielen: Tretet zu zweit oder in zwei Gruppen gegeneinander an â das können Kleingruppen sein oder die ganze Klasse. Wenn ihr in Gruppen spielt, legt vor Spielbeginn fest, wie viele Fragen gestellt werden.
Wer bzw. welche Gruppe die meisten Fragen richtig beantworten kann, gewinnt. Viel SpaĂ!
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Interrogativpronomen
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Interrogativpronomen
Interrogativpronomen (= FragefĂŒrwörter) sind Pronomen, die direkte und indirekte FragesĂ€tze einleiten, in denen man nach etwas oder jemandem fragt. Dabei ersetzen sie die Nomen oder Pronomen, nach denen gefragt wird.

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Beispiele:
- direkte Fragen:Â
âWer hat meine GummibĂ€rchen gegessen?â
âWessen Idee war das?â
- indirekte Fragen:Â
Tim fragt, wer seine GummibÀrchen gegessen hat.
Sie möchte wissen, wessen Idee das war.
Interrogativpronomen können auch in SÀtzen vorkommen, auf die keine Antwort erwartet wird:
rhetorische Fragen und Redensarten:
Wer glaubt denn so was? Wem sagst du das?Ausrufe: Was fĂŒr eine Ăberraschung!
Achtung: Die Fragewörter wann, wo, wie, warum etc. sind keine Interrogativpronomen, sondern Adverbien.