Der Rest der Pronomen-Crew

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Der Rest der Pronomen-Crew

Die Pronomen-Crew hat noch vier weitere Mitglieder. Lerne sie nach und nach kennen.

Das Reflexivpronomen

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Das nĂ€chste Mitglied der Pronomen-Bande ist das Reflexivpronomen. Bevor du es kennenlernst, sieh dir an, was „reflexiv“ bedeutet:

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1. Schritt

Reflexivpronomen beziehen sich also auf etwas zurĂŒck. Nutze diese Information sowie dein bereits vorhandenes Wissen ĂŒber Pronomen fĂŒr die folgende Aufgabe.

Morgens im Bad ...

Das Reflexivpronomen ist sehr auf sein Äußeres bedacht. Deswegen nimmt es sich morgens besonders viel Zeit fĂŒr sein Aussehen. 

Lies den Text und ĂŒberlege: Welche Wörter könnten die Reflexivpronomen sein? Markiere sie!

§ Cc4
2. Schritt

Konntest du die Reflexivpronomen mithilfe deines Vorwissens erkennen? 
Wenn ja: Super, versuche, gleich noch mehr zu finden!
Wenn nicht: Kein Problem, jetzt hast du sie gesehen – im zweiten Teil der Aufgabe findest auch du welche! 

Bestimme die Reflexivpronomen, indem du sie anklickst.

§ Cc4
3. Schritt

Worauf beziehen sich Reflexivpronomen?

Sieh dir die BeispielsÀtze an und bestimme, auf wen sich das Reflexivpronomen bezieht. Klicke auf das Wort oder die Phrase.

§ Cc4
4. Schritt

Hast du es erkannt? Reflexivpronomen verweisen auf das Subjekt eines Satzes zurĂŒck:

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Das können in den BeispielsÀtzen Namen, Nomen oder Pronomen sein.

5. Schritt

In welchen Kasus stehen Reflexivpronomen?

WĂ€hle die beiden Kasus aus.

§ Cc4
6. Schritt

Reflexivpronomen stehen also nur in zwei Kasus: 
dem Dativ und dem Akkusativ. 

Das liegt daran, dass sie in einem Satz nur als Objekte auftreten können. 

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7. Schritt

Mit welchen Verben treten Reflexivpronomen auf?

Reflexivpronomen treten im Zusammenhang mit bestimmten Verben auf:

1. Verben, die reflexiv verwendet werden, also bei denen sich das Reflexivpronomen auf das Subjekt bezieht: 

  • echte reflexive Verben: Verben, bei denen sich das Reflexivpronomen nur auf das Subjekt beziehen kann.
    Beispiel sich freuen: Ich freue mich. Du freust dich. Er freut sich. Wir freuen uns.

  • unechte reflexive Verben: Verben, die reflexiv verwendet werden können, aber nicht mĂŒssen, z. B. Ă€rgern:
    reflexive Verwendung: Ich Àrgere mich.
    (Zum Vergleich die nicht reflexive Verwendung: Ich Ă€rgere dich: Hier ist dich kein Reflexivpronomen, da es nicht auf das Subjekt zurĂŒckverweist, sondern ein Personalpronomen als Akkusativobjekt.)

2. reziproke Verben, z. B. sich streiten: Wir streiten uns. Ihr streitet euch. Sie streiten sich.
Hier steht das Reflexivpronomen immer im Plural, da es sich auf mehrere bezieht; es kann mit (mit-)einander ersetzt werden.

Auswertung

Hier siehst du noch einmal das Wichtigste knapp zusammengefasst:

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Merkkasten

Reflexivpronomen

Reflexivpronomen (= rĂŒckbezĂŒgliche FĂŒrwörter) werden verwendet, um auf das Subjekt eines Satzes zurĂŒckzuverweisen.
Es gibt sie nur im Akkusativ und im Dativ, da sie Objektfunktion haben:

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Reflexivpronomen treten im Zusammenhang mit bestimmten Verben auf:

  • echte reflexive Verben, z. B. sich freuen, sich schĂ€men, sich entscheiden

  • unechte reflexive Verben, z. B. sich waschen, sich Ă€rgern, sich anziehen

  • reziproke Verben, z. B. sich streiten, sich kennenlernen, sich einigen

Auf geht's zum nÀchsten Pronomen! 

Das Indefinitpronomen

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1. Schritt

Bevor du lernst, was das Indefinitpronomen kann, sieh dir zunÀchst an, was es nicht kann.

Stelle dir vor, eine Freundin oder ein Freund sagt auf dem Pausenhof Folgendes zu dir:

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Da ist doch etwas schiefgelaufen. Oder doch nicht?


Überlegt mithilfe eures Vorwissens zu Pronomen, 

  • welche Wörter im folgenden Satz Indefinitpronomen sein können, 
  • was ihre Aufgabe im Satz ist und 
  • ob sie diese hier erfĂŒllen. 
§ Cc4
2. Schritt

Bestimmt habt ihr bereits wichtige Eigenschaften des Indefinitpronomens erkannt.
Weitere Hinweise auf ihre Funktion geben euch das Wortart-Wesen, das Tim sich ausgedacht hat, sowie der Duden:

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ErklÀrt den Zusammenhang zwischen dem Namen dieser Wortart und ihrer Funktion.

§ Cc4
3. Schritt

Du hast jetzt bereits einige wichtige VorĂŒberlegungen zu Indefinitpronomen gemacht.
Probiere aus, ob du sie bereits anwenden kannst, und lerne dabei mehr ĂŒber diese Wortart.

Nicht ein Mensch könnte ohne Luft zum Atmen auskommen!
Wie kannst du „Nicht ein Mensch“ besser ausdrĂŒcken?

§ Cc4
4. Schritt

Sieh dir nun den nÀchsten Satz an: 

Ein Mensch, von dem ich nicht weiß, wer, hat an der TĂŒr geklingelt!

WĂ€hle alle Indefinitpronomen aus, die „Ein Mensch, von dem ich nicht weiß, wer“ ersetzen können!

§ Cc4
5. Schritt

Welches Indefinitpronomen passt in welchem Satz am besten?

§ Cc4
6. Schritt

In der letzten Aufgabe hast du einige Indefinitpronomen verwendet. Vielleicht hast du bereits festgestellt, dass es davon welche gibt, die fĂŒr bestimmte Kategorien herangezogen werden: 

  • nur fĂŒr Personen
  • nur fĂŒr Sachen
  • fĂŒr beide: Personen und Sachen 

Kannst du bestimmen, welche Indefinitpronomen in die jeweiligen Kategorien fallen?

Ordne die Indefinitpronomen der Kategorie zu, fĂŒr die sie verwendet werden können.

§ Cc4
7. Schritt

Jetzt bist du den meisten Indefinitpronomen einmal begegnet und weißt schon viel ĂŒber ihre Verwendung. Kannst du sie auch erkennen?

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Lies, wie Tim seinen Freund Deniz um Rat fragt, was er am Wochenende unternehmen könnte.

Bestimme die Indefinitpronomen, indem du sie markierst.

§ Cc4
Auswertung
5

Merkkasten

Indefinitpronomen

Indefinitpronomen (= unbestimmte FĂŒrwörter) verweisen auf Personen oder Sachen, deren IdentitĂ€t nicht genauer bestimmt ist, oder auf eine unbestimmte oder unbekannte Menge von Personen oder Sachen. Die meisten können Nomen sowohl begleiten als auch ersetzen. Zum Teil werden sie dekliniert.

Es gibt Indefinitpronomen, die nur fĂŒr Personen oder nur fĂŒr Sachen verwendet werden, und Indefinitpronomen, die fĂŒr beides genutzt werden können.

Hier siehst du einige Beispiele:

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Und schon geht es weiter mit dem nÀchsten Mitglied der Pronomen-Crew!

Das Relativpronomen

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Relativpronomen sind in ihrer Anzahl und auch in ihrer Funktionsweise sehr ĂŒbersichtlich. Sieh selbst!

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1. Schritt

Relativpronomen werden verwendet, um RelativsÀtze einzuleiten. 

Aber Moment – was war noch gleich ein Relativsatz? 

RelativsÀtze sind NebensÀtze, die ein Bezugswort (meistens ein Nomen) im Hauptsatz genauer bestimmen.

Auf dem Bild siehst du drei Beispiele fĂŒr SatzgefĂŒge, die jeweils aus einem Hauptsatz und einem Relativsatz bestehen. Erkennst du, welche Wörter die Relativpronomen sind, die den Relativsatz einleiten?

Bestimme die Relativpronomen, indem du sie anklickst!

§ Cc4
2. Schritt

Die gÀngigsten Relativpronomen sind der, die und das und deren jeweilige Deklinationen. Sie leiten einen Relativsatz ein, der ein Bezugswort genauer bestimmt. 

Doch was ist ihr jeweiliges Bezugswort?

Bestimme das Bezugswort der Relativpronomen, indem du es anklickst.

§ Cc4
3. Schritt

Der folgende Relativsatz klingt etwas sperrig:

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Überlegt gemeinsam: Woran liegt das?

§ Cc4
4. Schritt

Habt ihr gemerkt, dass im Relativsatz des Satzes „Tim fĂ€hrt mit dem Roller, der der Freundin seiner Schwester gehört.“ zweimal „der“ steht?

Wie entsteht das?

Wodurch entsteht die unschöne Dopplung des Wortes „der“ im Relativsatz?

§ Cc4

Wie könnte man den Relativsatz besser formulieren?

5. Schritt

Um eine unschöne Dopplung von Wörtern durch das Aufeinandertreffen von Relativpronomen und Artikeln zu vermeiden oder generell fĂŒr Abwechslung zu sorgen, kann man noch auf drei weitere Relativpronomen zurĂŒckgreifen:

welcher, welche und welches und deren deklinierte Formen.

So klingt der Satz doch gleich viel besser:

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6. Schritt

Wie kannst du die folgenden RelativsÀtze besser formulieren?

Das MĂ€dchen, das das Eis aß, sah glĂŒcklich aus.
Die Wolken, die die Sonne verdeckten, verzogen sich langsam.

§ Cc4
Auswertung
7

Merkkasten

Relativpronomen

Die Relativpronomen (= bezĂŒgliche FĂŒrwörter)

  • der, die, das
  • welcher, welche, welches

werden verwendet, um RelativsÀtze einzuleiten.
RelativsÀtze sind NebensÀtze, die ein Bezugswort (meistens ein Nomen) im Hauptsatz genauer bestimmen. 

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Die Relativpronomen werden in Person, Genus und Numerus an ihr Bezugswort angepasst (= Deklination). Der Kasus, in dem das Relativpronomen steht, kann jedoch ein anderer sein (vergleiche Beispiele 2 und 3).

Lerne nun noch das letzte Mitglied der Pronomenbande kennen! 

Das Interrogativpronomen

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1. Schritt

Das Interrogativpronomen ist das neugierigste Wesen der Pronomen-Crew. StĂ€ndig möchte es ĂŒber alles und jeden Bescheid wissen. Aber das ist sein Job: Fragen stellen.

Überlegt gemeinsam:

Welche kleinen Wörtchen sind fĂŒr dieses Wesen wohl am wichtigsten? Schreibt sie auf!

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2. Schritt

Fragen ĂŒber Fragen ...

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Das Interrogativpronomen ist mal wieder voll in seinem Element: Neugierig löchert es MC Nomens Bodyguard Arty mit Fragen.

Aber was ist das? Da fehlt doch etwas? Hilf dem neugierigen Wesen, die richtigen Fragen zu stellen.
Mal sehen, ob es herausbekommt, was es wissen will!

ErgĂ€nze die richtigen Fragewörter – das sind die Interrogativpronomen.

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3. Schritt

Interrogativpronomen leiten also FragesÀtze ein, in denen wir nach etwas oder jemandem fragen. Dabei ersetzen sie die Nomen oder Pronomen, nach denen gefragt wird.

Teste im Folgenden, ob du sicher in ihrer Verwendung bist!

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4. Schritt

Interrogativpronomen leiten also FragesÀtze ein, in denen wir nach etwas oder jemandem fragen. Dabei ersetzen sie die Nomen oder Pronomen, nach denen gefragt wird.

Teste im Folgenden, ob du sicher in ihrer Verwendung bist!

Schreibe Matildas Frage in das Textfeld.

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5. Schritt

Interrogativpronomen leiten also FragesÀtze ein, in denen wir nach etwas oder jemandem fragen. Dabei ersetzen sie die Nomen oder Pronomen, nach denen gefragt wird.

Teste im Folgenden, ob du sicher in ihrer Verwendung bist!

„Das ist die MĂŒtze eines MitschĂŒlers. Er hat sie mir ausgeliehen. Steht mir gut, stimmt's?“

WĂ€hle alle Fragen aus, zu denen Tims Antwort passt.

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6. Schritt

Interrogativpronomen leiten also FragesÀtze ein, in denen wir nach etwas oder jemandem fragen. Dabei ersetzen sie die Nomen oder Pronomen, nach denen gefragt wird.

Teste im Folgenden, ob du sicher in ihrer Verwendung bist!

Ziehe alle Fragen, zu denen Tims Antwort passt, in die Sprechblase.

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7. Schritt

Interrogativpronomen leiten also FragesÀtze ein, in denen wir nach etwas oder jemandem fragen. Dabei ersetzen sie die Nomen oder Pronomen, nach denen gefragt wird.

Teste im Folgenden, ob du sicher in ihrer Verwendung bist!

Stelle die Frage mit dem Interrogativpronomen, das Tim in seiner Antwort mit „Jonas“ ersetzt.
Tim: Jonas sitzt in der Schule neben mir.

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8. Schritt

Interrogativpronomen leiten also FragesÀtze ein, in denen wir nach etwas oder jemandem fragen. Dabei ersetzen sie die Nomen oder Pronomen, nach denen gefragt wird.

Teste im Folgenden, ob du sicher in ihrer Verwendung bist!

Ziehe die passenden Interrogativpronomen in die indirekten Fragen.

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9. Schritt

Ein Klassenquiz

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Nicht nur fĂŒr neugierige oder wissbegierige Menschen sind Fragen ein wichtiges Werkzeug: Auch wenn es um RĂ€tselspiele oder ein Quiz geht, ist es besonders spannend, sie zu stellen. Seht selbst!

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Vorbereitung

Schreibe zuerst fĂŒnf Fragen mit unterschiedlichen Interrogativpronomen (z. B. wer, wessen, wem, wen, welcher 
) auf, die jeweils auf eine MitschĂŒlerin, einen MitschĂŒler oder eine Lehrkraft abzielen. Beispiele siehst du oben im Bild. Notiere auch die Antworten!

DurchfĂŒhrung

Wenn alle ihre Fragen notiert haben, könnt ihr das Spiel in unterschiedlichen Varianten spielen: Tretet zu zweit oder in zwei Gruppen gegeneinander an – das können Kleingruppen sein oder die ganze Klasse. Wenn ihr in Gruppen spielt, legt vor Spielbeginn fest, wie viele Fragen gestellt werden.

Wer bzw. welche Gruppe die meisten Fragen richtig beantworten kann, gewinnt. Viel Spaß!

Auswertung
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Interrogativpronomen

Interrogativpronomen (= FragefĂŒrwörter) sind Pronomen, die direkte und indirekte FragesĂ€tze einleiten, in denen man nach etwas oder jemandem fragt. Dabei ersetzen sie die Nomen oder Pronomen, nach denen gefragt wird.

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Beispiele:

  • direkte Fragen: 
    „Wer hat meine GummibĂ€rchen gegessen?“
    „Wessen Idee war das?“
  • indirekte Fragen: 
    Tim fragt, wer seine GummibÀrchen gegessen hat.
    Sie möchte wissen, wessen Idee das war.


Interrogativpronomen können auch in SÀtzen vorkommen, auf die keine Antwort erwartet wird:

  • rhetorische Fragen und Redensarten:
    Wer glaubt denn so was? Wem sagst du das?

  • Ausrufe: Was fĂŒr eine Überraschung!


Achtung: Die Fragewörter wann, wo, wie, warum etc. sind keine Interrogativpronomen, sondern Adverbien.

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Lernziel: Weitere Pronomen