Die Bildbeschreibung ist ein Thema, an dem sich verschiedene Kompetenzen grundlegen lassen:
- Der sehr strukturierte Aufbau gibt eher unsicheren Schreiberinnen und Schreibern nicht nur eine klare Anweisung, sondern gewöhnt die Schüler und Schülerinnen auch daran, in pragmatischen Texten die wichtigen Informationen in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen.
- Die Schüler und Schülerinnen lernen zu entscheiden, in welcher Reihenfolge sie das Bild beschreiben: vom Allgemeinen ins Detail oder vom Vorder- zum Hintergrund etc. Diese Entscheidung, die für jedes Bild neu getroffen werden muss, ist ein wichtiger Lernschritt, der sich auch in mündlichen Beiträgen oder allgemein im Beschreiben von Sachverhalten wiederfindet.
- Die fächerübergreifende Anknüpfung zum Kunstunterricht drängt sich hier förmlich auf.
- Durch das Benennen von Stimmungen und ersten Deutungshypothesen lernen die Schüler und Schülerinnen den Umgang mit künstlerischen Ausdrucksformen, den sie dann in der Auseinandersetzung mit Literatur weiter ausbauen können.
Die Rahmengeschichte dieses Moduls bietet darüber hinaus auch die Gelegenheit, über Inklusion zu sprechen. Es gibt auch zahlreiche Angebote für Blinde und Sehbehinderte z. B. in Museen und Galerien, die über die Beschreibung mit Audioguides hinausgehen. Hier könnte sich eine Exkursion anbieten, um solche Angebote zu erleben.
Es ist auch denkbar, dass ein Projekt mit einem örtlichen Museum o. Ä. geplant wird, in dem die Klasse Texte für Audioguides erstellt.