Fremdwörter, Lehnwörter und Erbwörter

Anmelden
§

© Digitale Lernwelten GmbH erstellt mit Canva

Arrc

Fremdwörter, Lehnwörter und Erbwörter

Die italienischen Vornamen

1
§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc

Du möchtest wissen, was die Namen der Zwillinge bedeuten? Alessia erzählt es dir:

„Alessia bedeutet die Beschützerin – ziemlich cool, nicht wahr? Ich finde es vor allem toll, weil ich die ältere von uns beiden bin und als große Schwester natürlich immer auf dich aufpassen muss! Viola heißt das Veilchen. Das passt hervorragend zu ihr, weil sie Lila so gerne mag und so empfindlich ist. Oder, was meinst du, Schwesterherz?“

„Haha, sehr witzig. Aber du hast schon recht, die Namen passen gut zu uns. Ich finde auch super, dass wir italienische Vornamen haben. So bemerkt man gleich unsere italienischen Wurzeln!“

Alessias und Violas Namen stammen also aus der italienischen Sprache. Aber nicht nur Eigennamen werden aus anderen Sprachen ins Deutsche übernommen, sondern auch eine ganze Menge anderer Wörter. In diesem Kapitel geht es um Fremdwörter und Lehnwörter, aber auch um Erbwörter. Hast du davon schon gehört? Überprüfe dich in der Selbsteinschätzung!

Selbsteinschätzung

2

Fremdwörter = fremde Wörter?

3

Bewusst oder unbewusst, du verwendest jeden Tag bestimmt eine ganze Menge Fremdwörter. Manchmal merken wir es gar nicht, denn Fremdwörter kommen uns nicht unbedingt fremd vor. Wer genau hinsieht, erkennt aber, dass sich viele Fremdwörter doch in manchen Dingen vom Deutschen unterscheiden.

§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc
1. Schritt

Ein Fremdwort ist ein Wort, das aus einer anderen Sprache ins Deutsche übernommen wurde. Es unterscheidet sich von der deutschen Sprache zum Beispiel in Schreibweise oder Aussprache.

Fremdwörter sehen also untypisch aus, hören sich untypisch an oder verhalten sich als Wort untypisch. Trotzdem sind sie ein ganz normaler Bestandteil des deutschen Wortschatzes und werden in der Regel auch nicht als fremd empfunden.

Bei welchen Wörtern im Text könnte es sich um Fremdwörter handeln? Klicke sie an!

§ Cc4
§ Cc4
2. Schritt
§

© Digitale Lernwelten GmbH - erstellt mit Canva

Arrc
3. Schritt
§

© Digitale Lernwelten GmbH - erstellt mit Canva

Arrc
4. Schritt
§

© Digitale Lernwelten GmbH - erstellt mit Canva

Arrc
5. Schritt
§

© Digitale Lernwelten GmbH - erstellt mit Canva

Arrc
6. Schritt

Aufgabe: Stammen die Wörter aus dem Griechischen, Lateinischen, Französischen oder Englischen?

§ Cc4
7. Schritt

Aufgabe: Stammen die Wörter aus dem Griechischen, Lateinischen, Französischen oder Englischen?

§ Cc4
8. Schritt

Aufgabe: Stammen die Wörter aus dem Griechischen, Lateinischen, Französischen oder Englischen?

§ Cc4
9. Schritt

Aufgabe: Suche in deinem Umfeld nach einer Person mit einer anderen Erstsprache als Deutsch. Befrage sie nach Wörtern im Deutschen, die aus ihrer jeweiligen Sprache stammen! Halte die Wörter im Textfeld fest.

§ Cc4
10. Schritt
§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc

Fremdwörter füllen oft Lücken im deutschen Wortschatz. Sie wurden aus anderen Sprachen übernommen, um etwas zu beschreiben, wofür es im Deutschen keinen geeigneten Begriff gab oder wofür das Fremdwort besser passte.

Zu diesem Zweck wurden Wörter „eingedeutscht“ (z. B. Fan, Job). Besonders Wörter aus dem Englischen werden auch international oft verwendet und können die Verständigung in bestimmten Bereichen erleichtern (z. B. Computer, World Wide Web).

Ordne die Fremdwörter den passenden Definitionen zu.

§ Cc4
11. Schritt
§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc

Fremdwörter sind Teil der Alltagssprache. Besonders oft kommen sie auch in der Fachsprache vor, wenn zum Beispiel über wissenschaftliche Themen gesprochen wird.

Wer Fremdwörter richtig verwendet, zeigt seinen umfangreichen Wortschatz und kann sich auf gehobenere Weise ausdrücken. Verwende ein Fremdwort aber nur, wenn du dir ganz sicher bist, was es bedeutet. Sonst kann es schnell zu Verwirrung kommen!

Welche Fremdwörter werden hier falsch verwendet? Klicke sie an.

§ Cc4
12. Schritt

Trage die fehlenden Wörter ein! Nutze die Wörter aus dem Wortspeicher. 

Wortspeicher: 
Imitation, diskriminieren, Kollision, legitimierte, Information 

§ Cc4
13. Schritt
§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc

Du weißt bereits, dass Alessia und Viola zwar Zwillinge sind, aber ganz unterschiedliche Charaktere haben.

Die Bedeutungen ihrer Namen „Beschützerin“ und „Veilchen“ könnten nicht besser passen!

Ergänze die passenden Fremdwörter! Nutze ein Wörterbuch, wenn du dir nicht sicher bist, z. B. das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache.

§ Cc4
§ Cc4
14. Schritt

Ergänze die passenden Fremdwörter! Nutze ein Wörterbuch, wenn du dir nicht sicher bist, z. B. das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache.

§ Cc4
§ Cc4
Auswertung

Woran erkennt man Fremdwörter?

4
1. Schritt
§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc

Fremdwörter erkennt man oft bereits an ihrem Klang, z. B. Qualität, charmant oder Philharmonie.

Aber auch ihre Schreibweise ist oft auffällig, wie du auf den nächsten Seiten sehen wirst. Daher ist es wichtig, sich Fremdwörter immer gut einzuprägen.

2. Schritt

Viele Fremdwörter erkennt man an ihren Endungen, die es bei ursprünglich deutschen Wörtern nicht gibt.

§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc

Ziehe die Endungen zu den passenden Fremdwörtern.

§ Cc4
3. Schritt
§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc

Manche Fremdwörter werden mit einem h hinter den Buchstaben p, r und t geschrieben.

Andere schreibt man mit dem Buchstaben y, der wie ein ü ausgesprochen wird.

Wieder andere haben bestimmte Buchstabenfolgen, die im Deutschen sonst nicht existieren.

Wobei handelt es sich um die richtige Schreibweise?

§ Cc4
4. Schritt
§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc

Wobei handelt es sich um die richtige Schreibweise?

§ Cc4
5. Schritt

Viele Fremdwörter lassen sich auch an ihren typischen Vorsilben erkennen.

§

© Digitale Lernwelten GmbH

Arrc

Ergänze die Vorsilben der Fremdwörter.

§ Cc4
6. Schritt

Fremdwörter über Fremdwörter – aber was bedeuten sie eigentlich?

Ordne den Fremdwörtern ihre Definitionen zu! Wenn du dir nicht sicher bist, kannst du im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache nachsehen.

§ Cc4
§ Cc4
7. Schritt
§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canvas

Arrc

Um sicher im Umgang mit Fremdwörtern zu werden und den Überblick über ihre Schreibweise und Aussprache zu behalten, kannst du eine Fremdwortkartei anlegen.

Hierfür benötigst du Karteikarten und eine Schachtel zur Aufbewahrung. Alternativ eignet sich auch ein Vokabelheft!

Schreibe ein Fremdwort, das du dir merken möchtest, auf die eine Seite der Karte. Auf die andere Seite schreibst du die Bedeutung des Wortes. Außerdem kannst du die Aussprache des Wortes verschriftlichen, z. B. Symmetrie → *Sümmetrie.

Nun kannst du immer wieder auf deine Kartei zugreifen und dir Fremdwörter ganz genau einprägen!

Lege eine Fremdwortkartei mit mindestens zehn Wörtern an!

Auswertung
5

Lernziel: Fremdwörter

Von Veilchen und Lilien

6

Alessia und Viola gesellen sich zu ihrer Mama Susanne, die gerade in ihrem Büro sitzt und Urlaubsfotos auf dem Computer sortiert. „Mama, hast du unsere Namen eigentlich ganz bewusst ausgesucht?“, fragt Viola. „Na klar“, antwortet diese, „ich habe damals sogar extra ein Namenslexikon gekauft, um etwas Passendes zu finden. Schaut, hier im Regal steht es noch!“

Neugierig schnappt sich Alessia gleich das Namensbuch. „Weißt du denn auch, was dein Name bedeutet?“, fragt Alessia. „Selbstverständlich. Er bedeutet die Lilie. Aber schaut doch einfach mal in das Buch, da steht auch genau, woher der Name kommt.“ Das tun die Zwillinge natürlich sofort. Unter dem Eintrag zu Susanne steht Folgendes:

§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc

„Oh, wie schön, du bist auch nach einer Blume benannt!“, ruft Viola. „Und Susanne kommt aus dem Hebräischen, das hätte ich nie gedacht. Der Name klingt so typisch deutsch.“

Das stimmt, der Name Susanne wirkt auf den ersten Blick wie ein „normales“ deutsches Wort. Der Name wurde so sehr an die deutschen Sprachgewohnheiten angepasst, dass gar nicht mehr auffällt, dass es sich eigentlich um ein Fremdwort handelte. Solche Wörter werden auch Lehnwörter genannt – von diesen gibt es in der deutschen Sprache eine ganze Menge.

§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc
7
1. Schritt

Ein Lehnwort ist ein Wort, das aus einer Fremdsprache übernommen bzw. entlehnt wurde, aber nicht mehr als fremdes Wort zu erkennen ist.

Es hat seine Struktur dem Deutschen angeglichen und ist nun in Aussprache, Betonung, Schreibweise und Flexion von ursprünglich deutschen Wörtern nicht mehr zu unterscheiden.

§ Cc4
2. Schritt
§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc

Im Gegensatz zu Fremdwörtern ist den meisten Lehnwörtern durch die Assimilation (Anpassung) an den deutschen Sprachgebrauch in Aussprache und Schreibung ihre Herkunft aus einer anderen Sprache nicht mehr anzumerken.

  • Kaffee → türk. kahve aus arab. qahwa → Lehnwort

  • Shampoo → aus dem Englischen → Fremdwort

Ist Workshop ein Fremdwort oder ein Lehnwort?

§ Cc4
§ Cc4
3. Schritt

Ist Menü ein Fremdwort oder ein Lehnwort?

§ Cc4
§ Cc4
4. Schritt

Ist Telepathie ein Fremdwort oder ein Lehnwort?

§ Cc4
§ Cc4
5. Schritt

Ist Filiale ein Fremdwort oder ein Lehnwort?

§ Cc4
§ Cc4
6. Schritt

Ist Schlamassel ein Fremdwort oder ein Lehnwort?

§ Cc4
§ Cc4
7. Schritt
§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc

Häufig gebrauchte Fremdwörter gleichen sich nach und nach den deutschen Schreibregeln an.

Manchmal sind sowohl die eingedeutschten als auch die „originalen“ Schreibungen korrekt.

§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc

Finde die eingedeutschten Schreibweisen der oben stehenden Wörter.

§ Cc4
8. Schritt

Auf Lehnwort-Jagd

Du fragst dich bestimmt, woran man erkennt, ob ein Wort ein Lehnwort ist. Das ist oft gar nicht so einfach, da natürlich nicht jeder Mensch alle Sprachen spricht und sofort weiß, woher ein Wort stammt.

Es gibt Wörterbücher, die sich mit der Etymologie, der „Lehre von der Herkunft und Entwicklung der Wörter“, beschäftigen. Darin erfährst du, aus welcher Sprache ein Wort stammt, wann es ins Deutsche übernommen wurde und was es ursprünglich bedeutete.

§

https://www.dwds.de/d/wb-etymwb

PD

Die Internetseite Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache umfasst auch ein Etymologisches Wörterbuch des Deutschen.


Sieh dich im Etymologischen Wörterbuch des Deutschen um. Finde über folgende Wörter heraus, woher sie stammen! Halte deine Ergebnisse fest.

Museum – Kamera – Sirup – Tüll

§ Cc4
Auswertung

Der Keks, der sich an den Kuchen lehnte

8
1. Schritt
§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc

Auch Lehnwörter haben sich zu einem großen Teil in der deutschen Sprache etabliert, da es zuvor noch keine besseren Begriffe für bestimmte Dinge gab.

So hat sich etwa das Wort Keks aus dem englischen Plural für das Wort Kuchen cakes herausgebildet, das im Deutschen als Singular empfunden wurde.

Ordne die Lehnwörter ihrer jeweiligen Herkunft zu.

§ Cc4
2. Schritt
§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc

Wer eine neue Sprache lernt, stößt also schnell auf Wörter, die es in ähnlicher Form im Deutschen gibt. Andersherum gibt es auch in anderen Sprachen Wörter, die aus dem Deutschen entlehnt wurden, etwa kindergarten im Englischen.

Welche Lehnwörter entwickelten sich aus diesen Wörtern? Ergänze die Tabelle.

§ Cc4
3. Schritt

Löse das Kreuzworträtsel, indem du alle Lehnwörter errätst.

§ Cc4
§ Cc4
Auswertung
9

Lernziel: Lehnwörter

Oma Heidi, die Vornehme

10
§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc

Am Nachmittag sind Alessia und Viola bei Oma Heidi zum Kuchenessen eingeladen. Natürlich erzählen sie auch hier gleich von ihrem neuen Lieblingsthema. „Warum hast du eigentlich Papa und seine Schwester Paolo und Gabriella genannt?“, fragt Alessia. „Ganz einfach“, erwidert Oma Heidi, „eure Tante wurde am 29. September geboren, das ist der Tag des Erzengels Gabriel. Und Paolo heißt der Kleine, weil er der kleine Bruder ist.“

„Du heißt ja eigentlich Adelheid, nicht wahr?“, überlegt Viola. „Das ist ja ein sehr altertümlicher Name – mich würde interessieren, seit wann es den schon gibt.“ Im Namenslexikon finden die Zwillinge dazu Folgendes:

§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc
§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc

„Du heißt also eigentlich die Edle oder die Vornehme, wie eine Prinzessin!“, freut sich Alessia. „Aber was bedeutet die Abkürzung ahd.?“ Oma Heidi kennt die Antwort. „Das steht für Althochdeutsch. Meinen Namen gab es schon im Mittelalter, auch wenn ich selbst noch nicht ganz so alt bin“, schmunzelt sie.

Das stimmt, der Name Adelheid existiert schon seit mehreren Jahrhunderten in der deutschen Sprache. Ebenso alle Wörter, die weder Fremdwörter sind noch aus einer anderen Sprache entlehnt wurden. Sie heißen Erbwörter, da sie über Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg immer weiter „vererbt“ wurden.

§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc
11
1. Schritt

Ein Erbwort ist ein Wort in der Gegenwartssprache, das bereits in den Vorstufen Althochdeutsch (ahd.) und Mittelhochdeutsch (mhd.) existierte.

§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc
§ Cc4
2. Schritt
§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc

Erbwörter wurden nicht aus einer anderen Sprache entlehnt, sondern haben ihren Ursprung in früheren Sprachstufen des Deutschen. Sie wurden über eine jahrhunderte- bis jahrtausendelange Sprachentwicklung hinweg erhalten.

Meistens beschreiben Erbwörter ganz grundlegende Dinge, die es genauso schon vor Tausenden Jahren gab, zum Beispiel Haus (ahd. hūs), Jagd (ahd. jagōd) oder Donner (ahd. thonar).

Was gehört zusammen? Ziehe die Wörter in die richtigen Lücken. 

3. Schritt

Die mittelalterlichen Vorstufen Althochdeutsch und Mittelhochdeutsch gehen auf die urgermanische und die noch ältere indogermanische Sprache zurück.

Erbwörter können also Einblick in die Sprache und das Leben der Germanen vor Tausenden Jahren geben.

Spiele das Memory! Finde die passenden Paare. 

§ Cc4
4. Schritt
§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc

Wie hieß das früher?

Einige Wörter sind über viele Jahrhunderte hinweg erhalten geblieben. Andere wurden erst vor Kurzem infolge des schnellen Sprachwandels vergessen.

Frage deine Großeltern oder andere ältere Personen nach alten Wörtern, die sie in ihrer Jugend verwendet haben, die heute jedoch in Vergessenheit geraten sind. Halte die Wörter und deren Bedeutung im Textfeld fest!

§ Cc4
Auswertung

Erbwörter sind ubaral

12
1. Schritt
§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc

Überall im Alltag begegnen uns Erbwörter. Wir sind also ständig von unserer Sprachgeschichte umgeben.

Ist es nicht spannend, Wörter zu verwenden, die schon die Menschen vor eintausend Jahren benutzt haben?

Ziehe die Erbwörter zu ihrer althochdeutschen Form.

§ Cc4
2. Schritt
§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc

Welche Erbwörter könnten in diesen alt- und mittelhochdeutschen Formen ihren Ursprung haben? Überlegt in Partnerarbeit und ergänzt die Tabelle mit euren Ideen!

§ Cc4
3. Schritt
§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc

Suche dir ein Erbwort aus und erstelle einen Wörterbucheintrag dazu. Recherchiere dafür zum Beispiel im Etymologischen Wörterbuch. Dein Eintrag sollte folgende Punkte enthalten:

  • Bedeutung des Wortes
  • Herkunft und Form in früheren Sprachstufen
  • beispielhafte Verwendung
  • Wortfamilie

Halte deine Ergebnisse im Textfeld fest!

§ Cc4
Auswertung
13

Lernziel: Erbwörter

Und was bedeutet dein Name?

14
§

© Digitale Lernwelten, erstellt mit Canva

Arrc

Alessia und Viola haben nun eine ganze Menge über Namen und ihre Herkunft erfahren. Natürlich haben sie auch noch nachgesehen, was die Vornamen ihrer restlichen Familie bedeuten. Gabriella bedeutet Heldin Gottes und Erdin der Weise. Matteo heißt Geschenk Gottes und Dilara die das Herz Erfreuende. Und Opa Carlo heißt einfach der Ehemann.

„Wie aufregend zu wissen, woher all unsere Namen kommen!“, freut sich Viola. „Ja, das stimmt“, erwidert Alessia, „aber jetzt reicht es mir auch wieder mit den Büchern und den Namen. Ich möchte jetzt die restlichen Sommerferien genießen und endlich nach draußen gehen! Kommst du mit?“

Du hast in diesem Kapitel alles Wichtige über Fremdwörter, Lehnwörter und Erbwörter gelernt. Super gemacht! Aber nun die wichtigste Frage zum Schluss: Was bedeutet dein Vorname?

Recherchiere die Bedeutung deines Vornamens!

Schreibe deinen Namen und seine Bedeutung auf einen Zettel. Sammelt die Zettel eurer Klasse und macht daraus ein eigenes kleines Namenslexikon!

15

Merkkasten

Fremdwörter – Lehnwörter – Erbwörter

Fremdwörter

Ein Fremdwort ist ein Wort, das aus einer anderen Sprache (z. B. Altgriechisch, Latein, Arabisch, Französisch oder Englisch) in die deutsche Sprache übernommen wurde, sich vom Deutschen aber in Schreibweise und Aussprache unterscheidet. Oft kann man Fremdwörter an typischen Vorsilben, Buchstabenfolgen oder Endungen erkennen.

Beispiele: Philosophie (Altgriechisch), Kreativität (Latein), Toilette (Französisch), Jeans (Englisch)

Lehnwörter

Ein Lehnwort ist ein Wort, das aus einer Fremdsprache übernommen wurde, aber nicht mehr als fremdes Wort zu erkennen ist. Es hat seine Struktur dem Deutschen angeglichen und ist in Aussprache, Betonung, Schreibweise und Flexion von ursprünglich deutschen Wörtern nicht mehr zu unterscheiden.

Beispiele: Fenster (Latein), Streik (Englisch), Zucker (Arabisch), Sack (Hebräisch)

Erbwörter

Ein Erbwort ist ein Wort in der Gegenwartssprache, das nicht aus einer anderen Sprache übernommen wurde, sondern bereits in den Vorstufen Althochdeutsch (ahd.) und Mittelhochdeutsch (mhd.) existierte. Erbwörter haben sich also über eine jahrhunderte- bis jahrtausendelange Sprachentwicklung hinweg erhalten.

Beispiele: Himmel, Auge, Feder, Buch