Als Tim sich ansieht, was Adjektive noch können, muss er sofort an den Frontrapper MC Nomen und die weibliche Stimme der Band, MC Pro No-Men, denken. Da die beiden sich öfter mal in einem Battle miteinander messen, sind sie Profis in der Verwendung von Adjektiven, um einander zu vergleichen. Sieh selbst!
Steigerung von Adjektiven
Mit Adjektiven vergleichen
Immer im Wettstreit!
Wieder einmal „batteln“ sich die beiden Rapper der Crew – und werfen einander die Adjektive nur so um die Ohren.
Wähle die passenden Adjektive aus, mit denen sich MC Nomen und Pro No-Men vergleichen.
Beschreibt, wie die beiden Adjektive nutzen, um sich und ihre Fähigkeiten zu vergleichen.
§
Mit Adjektiven vergleichen
Seid ihr gemeinsam darauf gekommen, wie MC Nomen und Pro No-Men Adjektive nutzen, um sich zu vergleichen? Zeige in den nächsten Aufgaben Schritt für Schritt, was du bereits weißt!
Genauso gut, besser, am besten?
Ordne die Adjektive dem Siegertreppchen zu.
Welches Adjektiv kommt auf den 1., welches auf den 2. und welches auf den 3. Platz?
§
Vergleichen auf drei Stufen
Das Siegertreppchen zeigt:
Es gibt drei Stufen, in denen Adjektive verwendet werden, um Eigenschaften von etwas zu beschreiben oder zu vergleichen:
die Grundform (= Positiv)
die erste Steigerungsform (= Komparativ)
die zweite Steigerungsform (= Superlativ)
Wann und wie verwendest du welche Form?
Vervollständige die Regeln, indem du die Begriffe an die richtigen Stellen im Text ziehst.
§
Sieh dir nun die beiden Steigerungsformen genauer an. Los geht es mit der ersten, dem Komparativ.
Der Komparativ
Um auszudrücken, dass Vergleichsobjekte in einer Eigenschaft ungleich sind und diese bei einem Vergleichsobjekt ausgeprägter vorliegt, wird ein Adjektiv also in der ersten Steigerungsform, dem Komparativ, genutzt.
MC Nomen nutzt den Komparativ sehr häufig. Er meint, er könne alles besser und sei begabter als MC Pro No-Men.
Unterhaltet euch über die auf den Bildern gezeigten Objekte. Vergleicht sie in möglichst vielen ihrer Eigenschaften, indem ihr den Komparativ nutzt.
Beispiel:
Der Elefant ist größer als die Maus./Die Maus ist kleiner als der Elefant.
Elefanten können länger leben als Mäuse./Elefanten können älter werden als Mäuse.
Elefanten sind eine bedrohtere Spezies als Mäuse.
§
Die Bildung des Komparativs
Der Komparativ wird meist gebildet, indem man der Grundform des Adjektivs die Endung „-er“ hinzufügt.
Abweichungen von dieser Regel kann es bei Adjektiven geben, die auf „-el“ oder „-er“ enden; diese verlieren manchmal (nicht immer!) das „e“, wie z. B. bei teuer – teurer und dunkel – dunkler. Oft gehen auch beide Varianten wie bei sicher: sicherer, sichrer.
Bilde den Komparativ der Adjektive. Schreibe ihn in das Textfeld.
§
§
Jetzt geht es um die zweite Steigerungsform, den Superlativ.
Der Superlativ
MC Nomen nutzt die zweite Steigerungsform, den Superlativ, noch lieber als den Komparativ. Klar, denn wie du bereits weißt, wird mit dem Superlativ deutlich gemacht, dass die durch das Adjektiv beschriebene Eigenschaft in ihrer ausgeprägtesten Form vorliegt und nicht mehr zu übertreffen ist.
MC Nomen wird nicht müde zu betonen: „Ich bin der genialste Texter, und ich singe am besten!“
Rekordverdächtig: Superlative unserer Erde
Lies die Beschreibung der Tiere.
Ordne die Steigerungsformen den Beispielen zu.
§
Hohe Berge
Vergleiche die Höhe der drei Berge.
- Ordne die Bilder so, dass ganz rechts der höchste Berg steht.
- Vergleiche die Berge mündlich miteinander, indem du Positiv, Komparativ und Superlativ der Adjektive hoch und niedrig benutzt. Nimm dich dabei mit dem Audiorekorder auf.
§
Laute Tiere
Vergleiche jetzt die Lautstärke der drei Tiere.
- Ordne sie erst so, dass rechts das lauteste Tier steht.
- Dann formuliere Rätselfragen für eine Mitschülerin oder einen Mitschüler, in denen du die Adjektive laut und leise steigerst.
Beispiel: Wer ist lauter als der Brüllaffe?
Information: dB = Dezibel
§
Schnelle Tiere
Vergleiche zuletzt die Geschwindigkeit der drei Tiere.
- Ordne sie wieder so, dass das schnellste Tier rechts steht.
- Dann verfasse einen kurzen Text, in dem du sie mithilfe der Steigerungsformen von schnell und langsam vergleichst.
§
Die Bildung des Superlativs
Den Superlativ eines Adjektivs kannst du auf zwei verschiedene Arten bilden:
mit der Präposition „am“ sowie der Grundform des Adjektivs, an das du „-(e)sten“ anhängst.
Beispiel: Die Etruskerspitzmaus ist am kleinsten.mit einem bestimmten Artikel („der“, „die“, „das“) sowie der Grundform des Adjektivs, an die „-(e)ste“, „-(e)ster“, „-(e)stes“ usw. angehängt wird. Die Endung richtet sich nach dem Bezugswort, auf das sich der Superlativ bezieht und mit dem das Adjektiv entsprechend dekliniert wird.
Beispiel: Die Etruskerspitzmaus ist die kleinste (Maus).
Nun kennst du die Regeln für die Verwendung und die Bildung der Steigerungsformen. Es gibt allerdings eine Reihe besonderer Adjektive, die davon abweichen. Lerne diese unregelmäßigen Formen im Folgenden kennen.
Besonderheiten der Bildung von Steigerungsformen
Unregelmäßig gesteigerte Adjektive I
Bildet den Komparativ und den Superlativ der folgenden einsilbig-stämmigen Adjektive.
Beschreibt, inwiefern deren Bildung unregelmäßig ist.
§
Wie ihr gerade gemerkt habt, werden bei der Steigerung mancher Adjektive, deren Stamm nur eine Silbe aufweist, die Vokale „a“, „o“ oder „u“ umgelautet.
Beispiele: jung – jünger – am jüngsten; warm – wärmer – am wärmsten; groß – größer – am größten.
Auch das Adjektiv „gesund“, das allerdings zwei Silben im Stamm aufweist, wird umgelautet.
Unregelmäßig gesteigerte Adjektive II
Umlaute sind nicht die einzige Besonderheit, die es bei der Steigerung von Adjektiven gibt. Finde heraus, welche Unregelmäßigkeit die folgenden Adjektive ausweisen.
Trage den Komparativ und den Superlativ der folgenden Adjektive in die Tabelle ein. Nutze für den Superlativ die Form mit „am“.
§
Der Tabelle konntest du entnehmen, dass es sogar Adjektive gibt, für deren Steigerungsformen ganz andere Wörter verwendet werden.
Beispiele:
gut – besser – am besten
gern – lieber – am liebsten
viel – mehr – am meisten
Nanu? Was ist denn hier los???
Das Emoji wundert sich zu Recht über einige Adjektive. Versuche doch einmal, diese zu steigern. Was stellst du fest?
Sogenannte absolute Adjektive können nicht gesteigert werden, da sie bereits Eigenschaften bezeichnen, die nur „ganz oder gar nicht“ zutreffen können. So ist etwas fertig oder nicht, gleich oder nicht gleich und so weiter.
Super – jetzt hast du alles, was es zur Steigerung von Adjektiven zu wissen gibt, gelernt. Im Merkkasten findest du das Wichtigste noch einmal als Übersicht:
Merkkasten
Die Steigerung von Adjektiven
Merkkasten
Die Steigerung von Adjektiven
Auf dem Bild siehst du noch einmal die drei Stufen, in denen Adjektive verwendet werden können, um Eigenschaften von etwas zu beschreiben oder zu vergleichen:
- Der Positiv drückt Gleichheit aus. Das Adjektiv steht in der Grundform. Zusätzlich werden ein Adverb wie „so“, „ebenso“ oder „genauso“ und der Vergleichspartikel „wie“ gebraucht.
Beispiel: Das Pronomen ist genauso wichtig wie das Nomen. - Den Komparativ nutzt man, um zu zeigen, dass eine Eigenschaft bei einem Vergleichsobjekt ausgeprägter vorliegt. Meist wird er gebildet, indem man der Grundform des Adjektivs die Endung -er hinzufügt. Hier wird der Vergleichspartikel „als“ verwendet.
Beispiel: Das Nomen denkt, es sei wichtiger als das Pronomen.
- Der Superlativ steht, wenn die durch das Adjektiv beschriebene Eigenschaft in ihrer ausgeprägtesten Form vorliegt. Er kann auf zwei verschiedene Arten gebildet werden:
- mit der Präposition „am“ sowie der Grundform des Adjektivs mit der Endung „-(e)sten“.
Beispiel: Das Nomen denkt, es ist am wichtigsten. - mit einem bestimmten Artikel sowie der Grundform mit der Endung „-(e)ste“, „-(e)ster“, „-(e)stes“ usw., je nach dem Bezugswort, mit dem das Adjektiv dekliniert wird.
Beispiel: Das Nomen denkt, es ist das wichtigste Mitglied der Band.
- mit der Präposition „am“ sowie der Grundform des Adjektivs mit der Endung „-(e)sten“.