Wie du schon gemerkt hast, ist das berühmte Nomen sehr gefragt. Heute ist es zu Gast im Wortarten-Podcast. Höre einmal rein!
Kasus
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Im Podcast möchte der Gastgeber unterschiedliche Dinge über die Band, ihre Mitglieder und ihre Arbeit wissen:
„Wer macht dies, wessen Idee war das …?“
Seine Fragen zielen alle auf Antworten ab, in denen es um Personen geht und die deswegen auch Nomen enthalten. Daher müssen sowohl die Fragewörter als auch die Nomen in den Antworten im passenden Kasus (= Fall) stehen. Denn Nomen haben immer einen bestimmten Kasus.
Bevor du dir die Fragen genauer ansiehst, teste zunächst, was du noch über die Fälle weißt!
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Die vier Fälle bestimmen
Diese Aussagen aus dem Podcast zeigen dir die vier Fälle im Überblick:
Überlegt, mit welchem Trick man den Kasus der Nomen bestimmen kann.
Frage einfach nach!
Den Kasus eines Nomens kannst du bestimmen, indem du die Frageprobe anwendest und gezielt nach dem jeweiligen Nomen fragst.
Welche Frage musst du stellen, um den richtigen Kasus in der Antwort zu erhalten?
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Jetzt kennst du die richtigen Fragen. Weißt du noch, nach welchem Kasus sie jeweils fragen?
Ordne den Fragen den richtigen Kasus zu.
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Alles klar?
Überprüfe, ob du nun den Kasus von Nomen bzw. von Nomen mit ihren Begleitern (Artikel, Adjektive etc.) mithilfe der Frageprobe bestimmen kannst.
Bestimme den Kasus der blau gedruckten Wörter. Ziehe das Kasus-Kärtchen direkt darunter.
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Die Deklination des Kasus im Singular und Plural
Du weißt jetzt, wie du die vier Kasus bestimmen kannst. Sieh dir nun genauer an, wie sich die Form der Nomen im jeweiligen Fall ändert. Diese Veränderung nennt man Deklination.
Fülle die Lücken in der folgenden Tabelle, indem du die drei Nomen Sänger, Musik und Mädchen mit ihren Artikeln in die verschiedenen Fälle des Singulars setzt. Überlege dir jeweils einen Beispielsatz mit dem Nomen und nutze die Hilfsfragen zur Überprüfung.
Singular
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Setze nun die Nomen Fotografen, Lieder und Konzerte in die verschiedenen Fälle des Plurals. Auch hier können dich Beispielsätze, die du dir ausdenkst, und die Hilfsfragen bei der Überprüfung unterstützen.
Plural
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In den bisherigen Übungen bist du nicht nur Nomen begegnet, die ihren Kasus verändern. Auch Wörter, die diese begleiten (Artikel, Adjektive, Possessivpronomen) oder ersetzen (Personalpronomen), werden dekliniert.
Vervollständige die Tabelle mit einigen Beispiele für die Deklination von Artikeln, Adjektiven und Pronomen. Überlege dir wieder zu jedem Beispiel einen Satz und stelle die Hilfsfrage!
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Präpositionen und der Kasus
Nicht nur die Stellung eines Nomens in einem Satz bestimmt seinen Kasus. Auch Präpositionen, die vor Nomen stehen, ziehen einen Fall nach sich: den Genitiv, den Dativ oder den Akkusativ.
- Vor dem Konzert wartet die Band hinter der Bühne auf ihren Auftritt.
- Während des Konzerts gibt MC Nomen auf der Bühne alles für seine Fans.
- Wegen des großen Ansturms ist die Halle ausverkauft.
Meistens erfordern Präpositionen einen bestimmten Kasus. Es gibt aber auch neun Wechselpräpositionen, die sowohl den Dativ als auch den Akkusativ nach sich ziehen können: auf, in, an, über, unter, hinter, neben, zwischen und vor.
Probiere einmal aus, wie sich die Präpositionen auf den Kasus der Nomen auswirken:
Ergänze die Nomen bzw. die Nomen und ihre Begleiter, die in Klammern noch im Nominativ stehen, nach den Präpositionen im richtigen Kasus!
Wenn du die Lücken gefüllt hast, bestimme gemeinsam mit einer Mitschülerin oder einem Mitschüler den Kasus, den du angewandt hast. Geht den Text noch einmal durch, stellt die Hilfsfragen und beantwortet sie.
Beispiel:
A: „Nach wem versammeln sich die Bandmitglieder noch mit ihren Fans?“
B: „Nach dem Konzert.“
= Dativ
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Jetzt weißt du alles Wichtige über die Kasus des Deutschen. Hier siehst du noch einmal alles übersichtlich zusammengefasst:
Merkkasten
Kasus
Merkkasten
Kasus
Nomen stehen je nach ihrer Funktion in einem Satz oder Beziehung zu anderen Wörtern in einem der vier Fälle (= Kasus):
Nicht nur Nomen werden im Kasus angepasst (= dekliniert), auch Artikel, Adjektive und Pronomen.